Letztes Update vom 5.1.2013: Kategorie "Wildcards" in "praktisch chancenlos" umbenannt. Dafür steigt "Best Exotic Marigold Hotel" nach je zwei Nominierungen bei den Golden Globes und dem Preis der Schauspielergewerkschaft zu den "chancenreichen Außenseitern" auf. "Skyfall" rückt nach der unerwarteten Nominierung bei der Produzentengilde an die Spitze dieser Kategorie. Gus van Sants Drama "Promised Land" fällt nach mittelmäßigen Kritiken und fehlender Berücksichtigung bei den bisherigen Awards komplett aus der Liste heraus.
Nachdem es im ersten Teil um die bisherigen Favoriten und Mitfavoriten für die kommende Awards Season und speziell die OSCAR-Königskategorie "Bester Film" ging, folgen nun einige weitere Anwärter, die zwar derzeit weniger aussichtsreich erscheinen, aber durchaus noch eine gewichtige Rolle spielen können:
Nachdem es im ersten Teil um die bisherigen Favoriten und Mitfavoriten für die kommende Awards Season und speziell die OSCAR-Königskategorie "Bester Film" ging, folgen nun einige weitere Anwärter, die zwar derzeit weniger aussichtsreich erscheinen, aber durchaus noch eine gewichtige Rolle spielen können:
Die chancenreichen Außenseiter:
"Skyfall" (bereits gestartet):
Tolle Kritiken und weltweit sensationelle Einspielergebnisse könnten dafür sorgen, daß der vom bereits OSCAR-prämierten britischen Regisseur Sam Mendes ("American Beauty") inszenierte 23. Bond-Film nach offizieller Zählung der erste wird, der als Bester Film nominiert wird. Dafür spricht auch die überraschende Nominierung bei der Produzentengilde, die eine große Mitgliederüberschneidung mit der Academy hat. Zudem stehen neben den technischen Kategorien auch die Chancen auf eine Berücksichtigung des Drehbuchs und mindestens eines Darstellers (Dame Judi Dench, Javier Bardem und Ralph Fiennes dürften die besten Aussichten haben) gut.
Wahrscheinlichkeit, bei den OSCARs als Bester Film nominiert zu werden: 15%.
"Liebe" (bereits gestartet):
Tolle Kritiken und weltweit sensationelle Einspielergebnisse könnten dafür sorgen, daß der vom bereits OSCAR-prämierten britischen Regisseur Sam Mendes ("American Beauty") inszenierte 23. Bond-Film nach offizieller Zählung der erste wird, der als Bester Film nominiert wird. Dafür spricht auch die überraschende Nominierung bei der Produzentengilde, die eine große Mitgliederüberschneidung mit der Academy hat. Zudem stehen neben den technischen Kategorien auch die Chancen auf eine Berücksichtigung des Drehbuchs und mindestens eines Darstellers (Dame Judi Dench, Javier Bardem und Ralph Fiennes dürften die besten Aussichten haben) gut.
Wahrscheinlichkeit, bei den OSCARs als Bester Film nominiert zu werden: 15%.
"Liebe" (bereits gestartet):
Die
bewegende Geschichte eines Ü80-Ehepaares, dessen
weibliche Hälfte einen Schlaganfall erleidet, gewann im Mai in Cannes
die
Goldene Palme und beeindruckte seither in weiteren Festivals das
Publikum. Viele Experten sehen das Drama des österreichischen Regisseurs
Michael Haneke
in einer aussichtsreichen Position, um auch außerhalb der
Fremdsprachen-Kategorie eine gewichtige Rolle zu spielen – allerdings
war das
bereits bei Hanekes "Das weiße Band" so, der es letztlich dann doch nur
zu einer "zusätzlichen" Nominierung (für die Kameraführung) brachte.
Zwar
mag die Thematik von "Liebe" die ziemlich überalterte Academy stärker
ansprechen als es bei "Das weiße Band" der Fall war, aber ob es
wirklich reicht, um mit den Schwergewichten aus Hollywood mitzuhalten?
Die gute Performance bei den ersten Kritikerpreisen der Saison spricht dafür, noch besser
als auf eine Nominierung als Bester Film stehen die Chancen aber für
mindestens eine Darstellernennung. Emmanuelle Riva ("Hiroshima, mon
amour") gilt dafür als aussichtsreichste Kandidatin, aber auch
Jean-Louis
Trintignant ("Leichen pflastern seinen Weg") und Nebendarstellerin
Isabelle Huppert ("Die Klavierspielerin") sind ganz gut im Rennen.
Wahrscheinlichkeit, bei den OSCARs als Bester Film nominiert zu werden: 15%.
Wahrscheinlichkeit, bei den OSCARs als Bester Film nominiert zu werden: 15%.
"Best Exotic Marigold Hotel" (bereits
gestartet):
Die
britische Tragikomödie über eine Gruppe befreundeter Rentner, die ihren
Lebensabend in einem indischen Hotel verbringen wollen, war
weltweit ein echter Crowdpleaser und wird deshalb von einigen als
ernsthafter
OSCAR-Kandidat betrachtet. Angesichts der nur leicht
überdurchschnittlichen
Kritiken erscheint mir das zweifelhaft, aber eine Drehbuch-Nominierung
könnte drin sein und vielleicht schafft es auch einer der hochkarätigen
Darsteller (Dame Judi Dench, Bill Nighy, Dame Maggie Smith, Tom
Wilkinson). Etwas überraschende Nominierungen bei den Golden Globes und der Schauspielergewerkschaft erhöhen die Aussichten des Films insgesamt.Wahrscheinlichkeit, bei den OSCARs als Bester Film nominiert zu werden: 10%.
"The Dark Knight Rises" und "The Avengers" (bereits gestartet):
Gerüchteweise
wurde die Erweiterung der zentralen
OSCAR-Kategorie "Bester Film" von fünf auf bis zu zehn Nominierungen
auch dadurch maßgeblich beeinflußt, daß Christopher Nolans grandioser
zweiter
Batman-Film "The Dark Knight" überraschend nicht nominiert wurde. So
wäre es nur logisch, würde er nun nach "Inception" auch mit dem
Abschluß seiner gefeierten Batman-Trilogie von der Regeländerung
profitieren. Dafür spricht, daß die Academy gerne den Abschluß einer
großartigen Reihe
belohnt (bestes Beispiel: "Der Herr der Ringe"). Dagegen spricht, daß
"The Dark Knight Rises" trotz guter Rezensionen angesichts der
gigantischen Erwartungshaltung doch von vielen als kleine Enttäuschung gewertet
wurde. Deshalb könnte es sehr wohl passieren, daß Joss Whedons höchst unterhaltsamer "The Avengers" sich den letzten Platz in der Königskategorie sichert – das Aufeinandertreffen
mehrerer beliebter Superhelden ist zwar leichter und dramaturgisch weit weniger
anspruchsvoll als "The Dark Knight Rises", übertraf dafür aber alle
Erwartungen und ist der mit Abstand erfolgreichste Film des Jahres. Vor "The Dark Knight
Rises". Da die Einspielergebnisse, wie bereits erwähnt, durchaus
eine Rolle spielen und beide Superhelden-Abenteuer unterm Strich auch
qualitativ überzeugen
konnten, schien es zunächst alles andere als unwahrscheinlich, daß zumindest einer
der
beiden als Bester Film des Jahres 2012 nominiert werden würde. Angesichts der schieren Menge an herausragenden Filmen ist das inzwischen allerdings eher unrealistisch. Größere
Außenseiter-Chancen muß man sicherlich Nolans Film einräumen, da dieser eher dem
Geschmack der Academy-Mitglieder entsprechen dürfte. In den technischen
Kategorien (Spezialeffekte, Schnitt, Ton etc.) werden sich beide Filme
auf jeden Fall einen (mindestens) Zweikampf liefern.
Wahrscheinlichkeiten, bei den OSCARs als Bester Film nominiert zu werden: 10% / 1%.
"Der Hobbit – Eine unerwartete Reise" (bereits gestartet):
Alle drei Teile von Peter Jacksons epischer Tolkien-Verfilmung "Der Herr der Ringe" waren bei den OSCARs als Bester Film nominiert (der dritte Teil gewann die Trophäe dann auch) – und das zu einer Zeit, als in dieser Kategorie nur fünf anstelle der heutigen bis zu zehn Filme genannt werden durften. Da scheint eine Nominierung für den ersten Teil der Prequel-Trilogie "Der Hobbit" ein Selbstläufer zu sein. Dennoch zweifeln viele Experten daran und ich teile diese Skepsis. Einerseits, weil die Fußstapen der "Herr der Ringe"-Trilogie so unglaublich groß sind, daß sie nur sehr schwer auszufüllen sind, selbst vom gleichen Regisseur und Drehbuch-Autor. Andererseits, weil dies natürlich auch daran liegt, daß das relativ schmale und primär an eine jugendliche Zielgruppe gerichtete Ausgangsmaterial "Der Hobbit" (in Deutschland lange Zeit: "Der kleine Hobbit") schlicht und ergreifend bei weitem nicht an die Komplexität von "Der Herr der Ringe" heranreicht. Kann es Jackson tatsächlich gelingen, mit zahlreichen Änderungen und vor allem Erweiterungen der Geschichte ansatzweise das Niveau der gefeierten vorherigen Film-Trilogie zu erreichen? Nach relativ einhelliger Kritikermeinung leider nicht. "Der Hobbit" scheint ein guter Film zu sein, aber kein herausragender. Außer Frage steht jedoch, daß "Der Hobbit – Eine unerwartete Reise" zahlreiche Nominierungen in den technischen Kategorien erhalten wird. Ob es auch für eine als Bester Film reichen wird, ist sehr fraglich.
Wahrscheinlichkeit, bei den OSCARs als Bester Film nominiert zu werden: 10%.
"Anna Karenina" (bereits gestartet):Wahrscheinlichkeiten, bei den OSCARs als Bester Film nominiert zu werden: 10% / 1%.
"Der Hobbit – Eine unerwartete Reise" (bereits gestartet):
Alle drei Teile von Peter Jacksons epischer Tolkien-Verfilmung "Der Herr der Ringe" waren bei den OSCARs als Bester Film nominiert (der dritte Teil gewann die Trophäe dann auch) – und das zu einer Zeit, als in dieser Kategorie nur fünf anstelle der heutigen bis zu zehn Filme genannt werden durften. Da scheint eine Nominierung für den ersten Teil der Prequel-Trilogie "Der Hobbit" ein Selbstläufer zu sein. Dennoch zweifeln viele Experten daran und ich teile diese Skepsis. Einerseits, weil die Fußstapen der "Herr der Ringe"-Trilogie so unglaublich groß sind, daß sie nur sehr schwer auszufüllen sind, selbst vom gleichen Regisseur und Drehbuch-Autor. Andererseits, weil dies natürlich auch daran liegt, daß das relativ schmale und primär an eine jugendliche Zielgruppe gerichtete Ausgangsmaterial "Der Hobbit" (in Deutschland lange Zeit: "Der kleine Hobbit") schlicht und ergreifend bei weitem nicht an die Komplexität von "Der Herr der Ringe" heranreicht. Kann es Jackson tatsächlich gelingen, mit zahlreichen Änderungen und vor allem Erweiterungen der Geschichte ansatzweise das Niveau der gefeierten vorherigen Film-Trilogie zu erreichen? Nach relativ einhelliger Kritikermeinung leider nicht. "Der Hobbit" scheint ein guter Film zu sein, aber kein herausragender. Außer Frage steht jedoch, daß "Der Hobbit – Eine unerwartete Reise" zahlreiche Nominierungen in den technischen Kategorien erhalten wird. Ob es auch für eine als Bester Film reichen wird, ist sehr fraglich.
Wahrscheinlichkeit, bei den OSCARs als Bester Film nominiert zu werden: 10%.
Joe Wrights ("Stolz und Vorurteil", "Abbitte")
Tolstoi-Verfilmung ging gewissermaßen den umgekehrten Weg von "Silver
Linings Playbook". Während David O. Russells Tragikomödie nach der Premiere
in Toronto vom Außenseiter zum Favoriten avanciert ist, sind die Chancen von
"Anna Karenina" deutlich gesunken. Zwar gibt es durchaus viele
zufriedene, auch einige begeisterte Kritiker, insgesamt scheint nach der
ersten Vorführung in Toronto jedoch eher Ernüchterung vorzuherrschen. Was auch mit
nicht erfüllten Erwartungen zusammenhängen mag. Überraschend hat Wright nämlich
nicht wie bei seinen vorherigen Literaturadaptionen ein eher
konventionelles Werk geschaffen, sondern sich kreativ ausgetobt und
eine ausgesprochen stilisierte Inszenierungsart gewählt, die manche Beobachter an Baz Luhrmanns "Moulin Rouge" erinnert. Zudem beschränkt
sich Joe Wright für den Großteil seines Films auf einen einzigen Schauplatz, eine
Theaterbühne. Das ist ein Konzept, das sehr kontrovers aufgenommen wurde und
"Anna Karenina" zumindest den vorherigen Favoritenstatus für eine
Nominierung als Bester Film kostet. Gute Chancen dürfte dagegen
Titeldarstellerin Keira Knightley haben, für weitere Nominierungen in
zahlreichen Nebenkategorien (Kostüme, Ausstattung, Kamera) sieht es ebenfalls glänzend aus.
Wahrscheinlichkeit, bei den OSCARs als Bester Film nominiert zu werden: 10%.
Wahrscheinlichkeit, bei den OSCARs als Bester Film nominiert zu werden: 10%.
"Cloud Atlas" (bereits gestartet):
Der Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von David Mitchell erging es ähnlich wie "Anna Karenina". Vor Toronto für
viele ein Topfavorit für die Awards Season, nach der Weltpremiere ziemlich
kontrovers diskutiert mit etlichen begeisterten Kritiken, aber auch nicht
wenigen enttäuschten Reaktionen. Wobei eigentlich klar war, daß es so laufen
würde, wenn drei namhafte Regisseure (die "Matrix"-Geschwister Andy und Lana
Wachowski sowie der Deutsche Tom Tykwer) ein hochkomplexes Buch verfilmen,
dessen episodische Handlung über rund 1000 Jahre hinwegreicht und in dem viele
der Stars (Tom Hanks, Halle Berry, Susan Sarandon, Hugh Grant, Hugo Weaving)
mehrere Rollen spielen. Einige Nominierungen in den technischen Kategorien
dürften sicher sein, vielleicht schafft es auch ein Darsteller – aber ob der
Sprung in die Königskategorie gelingt, wird wohl vor allem von der Qualität der noch
nicht der Öffentlichkeit präsentierten Konkurrenten abhängen.
Wahrscheinlichkeit, bei den OSCARs als Bester Film nominiert zu werden: 10%.
Wahrscheinlichkeit, bei den OSCARs als Bester Film nominiert zu werden: 10%.
"The Impossible" (31. Januar 2013):
Juan Antonio Bayonas ("Das Waisenhaus")
Katastrophen-Drama erzählt die auf wahren Ereignissen basierende
Geschichte
einer Familie, die während ihres Urlaubs in Asien den Tsunami von 2004
miterlebt. Bei der Premiere in Toronto bewegte der Film mit Naomi Watts
und
Ewan McGregor das Publikum, auch wenn manche Kritiker einen zu großen
Druck auf
die Tränendrüse bemängeln. Was bei den OSCARs aber nicht immer von
Nachteil sein muß, wie zuletzt die unerwartete Nominierung von "Extrem laut & unglaublich nah" als Bester Film bewies. Der Sensationsstart in den spanischen Kinos (bereits nach dem zweiten Wochenende der meistgesehene Film des Jahres 2012) kann den Aussichten von "The Impossible" natürlich auch nicht schaden ...
Wahrscheinlichkeit, bei den OSCARs als Bester Film nominiert zu werden: 10%.
Wahrscheinlichkeit, bei den OSCARs als Bester Film nominiert zu werden: 10%.
"Looper" (bereits gestartet):
Rian Johnsons ("Brick") intelligenter Zeitreise-Thriller mit Joseph Gordon-Levitt, Bruce Willis und Emily Blunt hatte vor dem US-Kinostart wohl niemand als OSCAR-Kandidat auf der Rechnung, aber nach begeisterten Kritiken (aktueller Wert bei Rotten Tomatoes: 93%!) und Zuschauerreaktionen darf man ihn nicht mehr ignorieren. Momentan immer noch sehr unwahrscheinlich, aber durchaus möglich, daß am Ende des vermeintlichen Zweikampfes zwischen "The Dark Knight Rises" und "The Avengers" um einen Platz in der Kategorie "Bester Film" der Außenseiter "Looper" als lachender Dritter dasteht. Rian Johnsons Drehbuch sollte jedenfalls gute Aussichten haben, in den technischen Kategorien ist sicher auch etwas drin, vielleicht reicht es sogar für eine Darstellernominierung.
Wahrscheinlichkeit, bei den OSCARs als Bester Film nominiert zu werden: 5%.
Die Wildcards:
"The Sessions" (bereits gestartet):
"The Sessions" (bereits gestartet):
Bereits Anfang 2012 hatte das Independent-Drama des eher
unbekannten Regisseurs und Drehbuch-Autors Ben Lewin seine erfolgreiche
Uraufführung bei Robert Redfords Sundance Filmfestival. Die Geschichte eines
schwer kranken Mitt-Dreißigers (John Hawkes, "Winter's Bone"), der
mithilfe einer erfahrenen Sex-Therapeutin (Helen Hunt, "Besser geht’s nicht")
seine Jungfräulichkeit verlieren will, klingt nicht unbedingt nach klassischem
OSCAR-Stoff, aber die Festival-Zuschauer waren begeistert und die Kritiker
zeigten sich ebenfalls sehr angetan. Überraschungspotential ist also vorhanden.
Wahrscheinlichkeit, bei den OSCARs als Bester Film nominiert zu werden: 5%.
Wahrscheinlichkeit, bei den OSCARs als Bester Film nominiert zu werden: 5%.
"Ziemlich beste Freunde" (bereits gestartet):
Der französische Superhit mit François Cluzet und Omar Sy
hat in der Originalfassung mit englischen Untertiteln auch in den USA für
Furore gesorgt, wenn auch bei weitem nicht so stark wie in Europa.
Nominierungen für die Feelgood-Komödie außerhalb der Fremdsprachen-Kategorie scheinen möglich (v.a. beim
Drehbuch), aber eher unwahrscheinlich.
Wahrscheinlichkeit, bei den OSCARs als Bester Film nominiert zu werden: 1%.
Wahrscheinlichkeit, bei den OSCARs als Bester Film nominiert zu werden: 1%.
"Hitchcock" (7. Februar 2013):
Der britische Regisseur Sacha Gervasi wurde durch die gefeierte Heavy Metal-Doku "Anvil: The Story of Anvil" bekannt und entert nun mit seinem Spielfilm-Debüt gleich das Awards-Rennen: "Hitchcock" konzentriert sich auf die Produktionsgeschichte des wohl berühmtesten Films des Meisterregisseurs Sir Alfred Hitchcock, "Psycho", sowie auf die Beziehung zu seiner Ehefrau Alma. Alleine durch die Besetzung der beiden Hauptrollen mit den OSCAR-Gewinnern Sir Anthony Hopkins und Dame Helen Mirren ist "Hitchcock" große Aufmerksamkeit gewiß, zumal bekannt ist, daß die überzeugende Verkörperung einer realen Figur von der Academy gerne belohnt wird (bekanntes Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit: Cate Blanchett als Kathrine Hepburn in "Aviator"). Davon könnten auch die zahlreichen hochkarätigen Nebendarsteller profitieren, vor allem Scarlett Johansson darf nach bereits vier Golden Globe-Nominierungen nun für ihre Rolle als "Psycho"-Hauptdarstellerin Janet Leigh auf ihre allererste OSCAR-Nominierung hoffen, doch auch Toni Collette, Michael Stuhlbarg und James D'Arcy (als "Psycho"-Hauptdarsteller Anthony Perkins) sollten alles andere als chancenlos sein. Für eine Nominierung als Bester Film sieht es nach nur leicht überdurchschnittlichen Kritiken dagegen schlecht aus.
Wahrscheinlichkeit, bei den OSCARs als Bester Film nominiert zu werden: 1%.
Der britische Regisseur Sacha Gervasi wurde durch die gefeierte Heavy Metal-Doku "Anvil: The Story of Anvil" bekannt und entert nun mit seinem Spielfilm-Debüt gleich das Awards-Rennen: "Hitchcock" konzentriert sich auf die Produktionsgeschichte des wohl berühmtesten Films des Meisterregisseurs Sir Alfred Hitchcock, "Psycho", sowie auf die Beziehung zu seiner Ehefrau Alma. Alleine durch die Besetzung der beiden Hauptrollen mit den OSCAR-Gewinnern Sir Anthony Hopkins und Dame Helen Mirren ist "Hitchcock" große Aufmerksamkeit gewiß, zumal bekannt ist, daß die überzeugende Verkörperung einer realen Figur von der Academy gerne belohnt wird (bekanntes Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit: Cate Blanchett als Kathrine Hepburn in "Aviator"). Davon könnten auch die zahlreichen hochkarätigen Nebendarsteller profitieren, vor allem Scarlett Johansson darf nach bereits vier Golden Globe-Nominierungen nun für ihre Rolle als "Psycho"-Hauptdarstellerin Janet Leigh auf ihre allererste OSCAR-Nominierung hoffen, doch auch Toni Collette, Michael Stuhlbarg und James D'Arcy (als "Psycho"-Hauptdarsteller Anthony Perkins) sollten alles andere als chancenlos sein. Für eine Nominierung als Bester Film sieht es nach nur leicht überdurchschnittlichen Kritiken dagegen schlecht aus.
Wahrscheinlichkeit, bei den OSCARs als Bester Film nominiert zu werden: 1%.
"Arbitrage":
Der Finanzthriller von Nicholas Jarecki über einen Hedgefonds-Manager
(Richard Gere) befaßt sich mit einem aktuellen Thema und erhielt gute Kritiken. Gere und seine Film-Ehefrau Susan Sarandon könnten im
Darstellerrennen mitmischen, für mehr scheint der Film jedoch nicht
außergewöhnlich genug zu sein – ähnlich wie letztes Jahr "Margin
Call", der es letztlich "nur" zu einer Drehbuch-Nominierung
schaffte.
Wahrscheinlichkeit, bei den OSCARs als Bester Film nominiert zu werden: 1%.
"Der Geschmack von Rost und Knochen" (10. Januar 2013):
Jacques Audiards ("Ein Prophet") Drama um einen sozialen Außenseiter und eine nach einem Unfall an den Rollstuhl gefesselte Tiertrainerin dürfte Marion Cotillard ihre zweite OSCAR-Nominierung (nach "La vie en rose") einbringen, im Rennen um den Besten Film dürfte es aber kaum eine Rolle spielen. Sollte es da tatsächlich überraschend ein nicht-englischsprachiger Film unter die Top10 schaffen, dann dürfte das eher Michael Hanekes "Liebe" sein.
Wahrscheinlichkeit, bei den OSCARs als Bester Film nominiert zu werden: 1%.
"Not Fade Away":
Wahrscheinlichkeit, bei den OSCARs als Bester Film nominiert zu werden: 1%.
"Der Geschmack von Rost und Knochen" (10. Januar 2013):
Jacques Audiards ("Ein Prophet") Drama um einen sozialen Außenseiter und eine nach einem Unfall an den Rollstuhl gefesselte Tiertrainerin dürfte Marion Cotillard ihre zweite OSCAR-Nominierung (nach "La vie en rose") einbringen, im Rennen um den Besten Film dürfte es aber kaum eine Rolle spielen. Sollte es da tatsächlich überraschend ein nicht-englischsprachiger Film unter die Top10 schaffen, dann dürfte das eher Michael Hanekes "Liebe" sein.
Wahrscheinlichkeit, bei den OSCARs als Bester Film nominiert zu werden: 1%.
"Not Fade Away":
Das Spielfilmregiedebüt von "Die Sopranos"-Schöpfer David Chase erzählt die Geschichte einiger jugendlicher Rock ´n´ Roll-Musiker in den 1960er Jahren. Die Kritiker zeigen sich insgesamt sehr angetan, echte OSCAR-Chancen können sich aber wohl nur ergeben, sollte der Film bei den vorherigen Preisverleihungen und Kritiker-Bestenlisten Fahrt aufnehmen.
Wahrscheinlichkeit, bei den OSCARs als Bester Film nominiert zu werden: 1%.
Wahrscheinlichkeit, bei den OSCARs als Bester Film nominiert zu werden: 1%.
Natürlich kann es immer irgendeinen
Film geben, der wie aus dem Nichts kommt, wider Erwarten das Rennen um die
Filmpreise entert und vielleicht sogar zum OSCAR-Favoriten avanciert – aber nach aktuellem Stand der Dinge sind dies die aussichtsreichsten Kandidaten.
Updates gibt es regelmäßig in Verbindung mit meinen OSCAR-News.
Wichtigste Quellen:
Movie City News - Gurus o' Gold
AwardsDaily
Indiewire
Wichtigste Quellen:
Movie City News - Gurus o' Gold
AwardsDaily
Indiewire
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