Originaltitel: Behind the Mask: The
Rise of Leslie Vernon
Regie:
Scott Glosserman, Drehbuch: David J. Stieve, Scott Glosserman, Musik: Gordy
Haab
Darsteller:
Nathan Baesel, Robert Englund, Zelda Rubinstein, Scott Wilson, Angela Goethals,
Kate Lang Johnson, Bridgett Newton, Hart Turner, Ben Pace, Britain Spellings,
Kane Hodder
Auf
den ersten Blick scheint Leslie Vernon (Nathan Baesel) ein ganz normaler junger
Mann zu sein. In Wirklichkeit ist er ein leidenschaftlicher Serienkiller in
spe, der sich minutiös auf seine ersten Morde vorbereitet, potentielle
Teenager-Opfer auskundschaftet, ein abgelegenes Haus präpariert und
sich gelegentlich Tips von einem Serienkiller im Ruhestand (Scott Wilson aus
der legendären Truman Capote-Verfilmung "Kaltblütig" aus dem Jahr
1967) holt. Und da Leslie mit seinen Bemühungen auch berühmt werden will, lädt
er drei ambitionierte Studenten dazu ein, seine Vorbereitungen wie auch die
eigentliche Tat auf Video zu dokumentieren ...
Kritik:
Beim Fantasy-Filmfest 2006 erhielt "Behind the Mask" vom Publikum großen Zuspruch, auch die professionellen Kritiker zeigten sich verhältnismäßig angetan von Scott Glossermans Low Budget-Mockumentary. Leider kann ich die Begeisterung nicht teilen – muß aber zugeben, daß ich generell kein großer Freund dieser sogenannten Mockumentarys bin. Dabei ist der Ansatz von "Behind the Mask", in Form einer Pseudo-Dokumentation den Aufstieg des hoffnungsvollen Nachwuchs-Serienkillers Leslie Vernon zu begleiten, grundsätzlich interessant und ziemlich originell. Tatsächlich bietet die erste Filmhälfte einige gelungene Gags und unterhält vor allem Genre-Fans mit vielen Anspielungen sowie einigermaßen amüsanten Spielereien rund um die üblichen Slasher-Klischees. Leider halten sich die richtig guten Ideen jedoch in sehr engen Grenzen und das gemächliche Erzähltempo sorgt zunehmend für Langeweile. Es zeigt sich schlicht und ergreifend, daß ein originelles Konzept alleine noch keinen ganzen Film tragen kann. Dem Mockumentary-Konzept von "Behind the Mask" gelingt das jedenfalls nicht, dafür nutzen sich die immer gleich aufgebauten Gags zwischen Hommage und Parodie des Genres viel zu schnell ab. So gesehen ist es sogar konsequent, daß Glosserman den Mockumentary-Ansatz nicht bis zum Ende durchzieht, sondern die zweite Filmhälfte, in der Leslie seinen mörderischen Ambitionen schließlich freien Lauf läßt, deutlich konventioneller als ziemlich normalen Teenie-Slasher in Szene setzt.
Beim Fantasy-Filmfest 2006 erhielt "Behind the Mask" vom Publikum großen Zuspruch, auch die professionellen Kritiker zeigten sich verhältnismäßig angetan von Scott Glossermans Low Budget-Mockumentary. Leider kann ich die Begeisterung nicht teilen – muß aber zugeben, daß ich generell kein großer Freund dieser sogenannten Mockumentarys bin. Dabei ist der Ansatz von "Behind the Mask", in Form einer Pseudo-Dokumentation den Aufstieg des hoffnungsvollen Nachwuchs-Serienkillers Leslie Vernon zu begleiten, grundsätzlich interessant und ziemlich originell. Tatsächlich bietet die erste Filmhälfte einige gelungene Gags und unterhält vor allem Genre-Fans mit vielen Anspielungen sowie einigermaßen amüsanten Spielereien rund um die üblichen Slasher-Klischees. Leider halten sich die richtig guten Ideen jedoch in sehr engen Grenzen und das gemächliche Erzähltempo sorgt zunehmend für Langeweile. Es zeigt sich schlicht und ergreifend, daß ein originelles Konzept alleine noch keinen ganzen Film tragen kann. Dem Mockumentary-Konzept von "Behind the Mask" gelingt das jedenfalls nicht, dafür nutzen sich die immer gleich aufgebauten Gags zwischen Hommage und Parodie des Genres viel zu schnell ab. So gesehen ist es sogar konsequent, daß Glosserman den Mockumentary-Ansatz nicht bis zum Ende durchzieht, sondern die zweite Filmhälfte, in der Leslie seinen mörderischen Ambitionen schließlich freien Lauf läßt, deutlich konventioneller als ziemlich normalen Teenie-Slasher in Szene setzt.
Allerdings
funktioniert auch dieser abrupte Stimmungswechsel nur vorübergehend, denn zwar
geht es nun temporeicher zur Sache, doch ist die Inszenierung von
Leslie Vernons Triumphzug bedauerlicherweise arg altbacken und erstaunlich blutarm geraten – zumindest im Vergleich zu Leslies großen Vorbildern Freddie Krueger, Michael Myers
und Konsorten. Den spielerischen Umgang mit altbekannten Versatzstücken des
Genres hat Wes Craven in "Scream" jedenfalls weitaus innovativer und
unterhaltsamer hingekriegt als Glosserman in "Behind the Mask". Immerhin:
Die weitgehend unbekannten Hauptdarsteller machen ihre Sache im Wesentlichen ordentlich; vor allem
Nathan Baesel in der Rolle des Killers ist ein gewisses diabolisches Charisma nicht
abzusprechen und auch Angela Goethals gibt als Reporterin einen akzeptablen
Gegenpol. In recht witzigen Nebenrollen beziehungsweise Camoes sind zudem
Genregrößen wie Scott Wilson, die im Januar 2010 verstorbene Zelda Rubinstein ("Poltergeist") in ihrem letzten Auftritt vor der Kamera, Kane Hodder (Jason Voorhees in vier Filmen der "Freitag, der 13."-Reihe) und Robert "Freddie Krueger"
Englund (als Leslies Nemesis Doc Halloran) zu sehen.
Fazit: "Behind the Mask" ist eine mittelmäßige Horrorkomödie, die aus ihrer reizvollen Grundidee viel zu wenig macht und unter einer (auch budgetbedingt) wenig überzeugenden Präsentation leidet. Es steht versteht sich aber von selbst, daß der Film Genrefans deutlich mehr bietet als dem Durchschnittszuschauer.
Fazit: "Behind the Mask" ist eine mittelmäßige Horrorkomödie, die aus ihrer reizvollen Grundidee viel zu wenig macht und unter einer (auch budgetbedingt) wenig überzeugenden Präsentation leidet. Es steht versteht sich aber von selbst, daß der Film Genrefans deutlich mehr bietet als dem Durchschnittszuschauer.
Wertung: 5 Punkte.
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